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7.2.1. Verknüpfen von Medien

Das Verknüpfen von Medien funktioniert ähnlich, wie das Verknüpfen von Zielgruppen. Auch hier haben Sie zwei Möglichkeiten, Elemente im Auswahlfenster miteinander zu verknüpfen:
  1. Wenn Sie den Pfeil im Bearbeitungsbereich vor ein Medium ziehen, erscheint ein kleines Verknüpfungs-Symbol im Pfeil. Wenn Sie nun ein weiteres Medium aus dem Selektionsbereich übernehmen, wird dieses automatisch mit dem gewünschten Medium aus dem Bearbeitungsbereich als "Plan/Kombi" verknüpft.



  2. Alternativ können Sie eine Verknüpfung aber auch im Bearbeitungsbereich direkt vornehmen. Übernehmen Sie dazu die Merkmale in den Bearbeitungsbereich, die Sie mit einer der Verknüpfungsarten verbinden wollen. Markieren Sie diese anschließend mit der Umschalttaste und wählen den entsprechenden Button "Plan/Kombi" oder "UND" um die entsprechende Verknüpfung vorzunehmen.
  • Die ODER-Verknüpfung aus der Zielgruppenselektion steht im Medienbereich nicht zur Verfügung und erscheint daher stets ausgegraut im Medienbrowser. Pendant der ODER-Verknüpfung im Medienbereich ist die Plan/Kombi. Sie funktioniert ähnlich, mit einer Besonderheit: Sie berücksichtigt die Eigenschaft der Einheit Kontakte. Das bedeutet, dass auch in einer Kombination interne Überschneidungen zwischen der Nutzerschaft aller beteiligten Medien herausgerechnet werden, so dass Kontakte, die im gewählten Zeitraum mehrere der beteiligten Medien (ggf. auch mehrfach) genutzt haben, nur einmal zu Buche schlagen.
    Achtung - von den Leistungswerten her wird eine Kombination gebildet. Von den Tarifen her werden allerdings nur die Einzeltitel zusammengefasst und addiert. Sie erhalten daher nicht die Kosten der entsprechenden Tarifkombination (wenn es sie denn gibt).

  • Die logische UND-Verknüpfung funktioniert wie im Zielgruppen-Browser: Es werden damit Schnittmengen in der Nutzerschaft mehrerer Medien für die Auswertung nutzbar gemacht.
  • Bei der OHNE-Verknüpfung ist die Reihenfolge der verknüpften Medien zu beachten: Es wird die Reichweite des Mediums dargestellt, welches beim Verknüpfungsvorgang zuoberst stand, und zwar bereinigt um sämtliche Nutzer, die die ansonsten selektierten Medien genutzt haben.

    Hinweis für Medien, bei denen individuelle Auswertungszeiträume definiert werden können (etwa für Online-Medien z.B. in der b4p):
    Eine OHNE-Verknüpfung liefert ausschließlich für konkrete Auswertungszeiträume sinnvoll interpretierbare Ergebnisse. Vor allem bei Online-Medien stehen in den Studien aber in der Regel nur Auswertungszeiträume eines durchschnittlichen Zeitraums zur Verfügung. In den Fällen, in denen die Berechnung auf durchschnittliche Zeiträume beruht, kann eine OHNE-Verknüpfung nicht sinnvoll angewandt werden.

    Konkrekt für Online-Medien: Eine OHNE-Verküpfung von Online-Medien liefert in der Regel keine sinnvoll interpretierbaren Ergebnisse!

  • "X aus Y"-Verknüpfung: Ermöglicht eine flexiblere Merkmalsverknüpfung gegenüber den festdefinierten Zuweisungsregeln. Mittels einer "X aus Y"-Verknüpfung kann individuell definiert werden, in wie vielen der ausgewählten Medien Kontakte erzielt worden sein sollen.
    Zur Definition einer "X aus Y"-Verknüpfung stehen vier Parameter zur Verfügung. Die Anzahl der Bedingungen, die zutreffen sollen, können in das numerische Eingabefeld eingegeben oder mittels der Pfeile angesteuert werden.

    Varianten der "X aus Y"-Verknüpfung:
  1. "Mindestens": Es werden nur die Fälle berücksichtigt, bei denen in der festgelegten Anzahl der gewählten Medien oder aber in mehr Medien Kontakte erzielt worden sind.
  2. "Maximal": Es werden nur die Fälle berücksichtigt, bei denen nicht mehr als in der festgelegte Anzahl der gewählten Medien oder aber keines der Medien Kontakte erzielt worden sind.
  3. "Genau": Es werden nur die Fälle berücksichtigt, bei denen in exakt sovielen Medien wie festgelegt Kontakte erzielt worden sind.
  4. "Zwischen": Ermöglicht die Festlegung eines Bereiches, in wievielen der Medien Kontakte erzielt worden sind.
 
Nach dem Erstellen einer Verknüpfung erscheint ein kleines Pluszeichen vor der Verbindung. Wenn sie auf das Pluszeichen klicken, fächert sich die Verbindung auf und es wird sehr übersichtlich angezeigt, welche Merkmale wie miteinander verknüpft sind.
Ausgeklappte Bestandteile einer Verknüpfung

Abbildung 7.9. Ausgeklappte Bestandteile einer Verknüpfung


Mit dem jetzt erscheinenden Minus lässt sich die Detailansicht wieder schließen. In der Detailansicht wird angezeigt, wieviele Fälle die einzelnen unverknüpften Medien haben (rechts neben den Medien). Links wird die Art der Verknüpfung angezeigt und die Anzahl der Fälle nach Verknüpfung. Rechts von den Medien werden für eine bessere Übersicht bereits im Auswahlfenster die Anzahl der Fälle und die Netto-Reichweite in Mio und % angegeben. Wenn man eine der Medien im Bearbeitungsbereich auswählt wird die Nettoreichweite in % rechts grafisch dargestellt. In dieser Ansicht können Sie auch einzelne Elemente (über Rechtsklick und "Löschen") wieder aus einer Medienkombi entfernen, z.B. wenn Sie in dem gewählten Zeitraum keine Daten liefern.
 
Verbindung auflösen
Eine Verknüpfung von Medien lässt sich auch sehr einfach wieder auflösen. Wählen Sie dazu die Medienkombi/Verknüpfung aus, die Sie auflösen möchten und wählen Sie im Auflösungsmenü wie Sie die Verknüpfung auflösen wollen.
Auflösen einer Verknüpfung

Abbildung 7.10. Auflösen einer Verknüpfung


Sie können die letzte Verknüpfung auflösen und dabei die verknüpfte Medienkombi (das Original) beibehalten. Alternativ können Sie die Medienkombi auch in die einzelnen Bestandteile auflösen. Auch hier ist es möglich die Originalkombination beizubehalten.